Wer in Israel sein Auto falsch parkt, bekommt einen Knas. Wer als Deutsche:r da nicht richtig hinhört, könnte auch Knast verstehen. Zum Glück kommt man für Falschparken nicht gleich in den Knast. Doch die Ähnlichkeit zwischen den Wörtern ist kein Zufall. Wenn ein Knas gegeben werden muss, wird Strafe gezahlt. Aus dem Knas als Geldstrafe wurde im Rotwelschen eine Freiheitsstrafe – und schließlich im Deutschen das Gefängnis, unser „Knast“.

Die Menschen, die ein gravierenderes Verbrechen als Falschparken vorhaben, müssen – um nicht in den Knast zu kommen – einen guten Plan haben. Sie müssen etwas ausbaldowern. Im Hebräischen meint „ba’aldawar“ wörtlich übersetzt „Herr der Worte“; ein Mensch, der etwas beherrscht, sich auskennt. Seit 1902 steht das Wort „baldowern“ im Duden mit der Bedeutung: auskundschaften, planen, sich ausdenken. Von Schriftstellern wird das Wort gerne für kriminelle Aktivitäten benutzt.

Also: Parkschein nicht vergessen und vielleicht hin und wieder auch mal gute Dinge ausbaldowern ;)

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