Manch einem:r rutscht das Herz in die Hose angesichts der steigenden Strom- und Gaskosten. Mit dem Wort „Heizperiode“ verbinden einige eher kalten Schrecken anstatt das gemütlich-warme Wohnzimmer.

Wem das Herz auch in die Hose rutschte, waren die Israeliten, als sie sich der Übermacht der Philister ausgesetzt sahen (1. Samuel 17,4.24). In Angst und Schrecken waren sie. Nur einer ließ sich nicht einschüchtern: der Hirtenjunge David. Der sprach zum israelitischen König Saul: „Es entfalle keinem Menschen das Herz wegen dem Riesen Goliath.“ Hierauf geht wohl die Redewendung zurück.

Furchtlos. Das Herz soll nicht fallen, es bleibt stark mit Gottes Hilfe, hat David gemeint. Der Ausgang der Geschichte dürfte bekannt sein.

Wahrscheinlich rutschte auch den Hirten nachts auf dem Feld das Herz in die Hose, als dieser ungeheuer helle Engel erschien, um eine noch ungeheurere Nachricht zu überbringen. Und die fassten sich aber ein Herz, ließen alles stehen und liegen und machten sich auf. Um Schönheit und Verletzlichkeit, Gottesglanz in einem Stall zu erfahren.

Auch wenn das Herz mal in die Hose rutscht: Wir können uns immer wieder ein Herz fassen, es festigen, mit anderen zusammen, uns gegenseitig Mut machen. Es wird weitergehen.

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